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SOB-Mitarbeitende als Helfer an der Tour de Suisse

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Jährlich findet die Tour de Suisse der Männer und Frauen im Juni statt. Michael Sutter und Martin Kohler begleiten die Tour de Suisse als Helfer. Michael ist mit dem «Ziel-Team» unterwegs und Martin chauffiert die VIPs. Was bewegt die beiden dazu, die Tour de Suisse aus einer anderen Perspektive mitzuverfolgen?

Michael Sutter ist Leiter Marktentwicklung bei der SOB. Er und das Team von rund 25 Helferinnen und Helfer sind für den Zielbereich zuständig. Michael sorgt für die Infrastruktur der Dopingkontrolle. Er fährt mit einem Wohnmobil von Etappe zu Etappe und richtet dieses für das ärztliche Labor zur Durchführung der Dopingkontrollen ein. Insgesamt besteht der Konvoi aus zwölf Fahrzeugen. Nebst der Infrastruktur der Dopingkontrolle gibt es eine Reihe weiterer Aufgaben, die dazugehören, wie beispielsweise die Installation der Lautsprecher auf der Zielgeraden, das Aufmalen der Ziellinie, das Anbringen von Werbung oder das Aufstellen von Absperrungen entlang der Strassen. «Die Vorbereitungen sind nicht zu unterschätzen», erklärt Michael. In einem dicken Ordner bekommen die Helfenden Pläne und Informationen mit gewissen Spezialitäten: Beispielsweise dürfen die Lautsprecheranlagen in Einsiedeln nicht gegen das Kloster gerichtet sein. Auf die Ausschreibung ist Michael zufällig gestossen. Als regelmässiger Zuschauer von Radrennen, ist der Reiz gross, einmal eine andere Perspektive einzunehmen. Er ist das erste Mal bei der Tour de Suisse als Helfer dabei.

Anders bei Martin Kohler, Mitarbeiter bei der Transportleitstelle. Er begleitet die Tour de Suisse zum siebten Mal als Chauffeur mit einem VIP-Car. Doch das kommt nicht von ungefähr: Martin ist bei der Tour de Suisse schon fünf Mal als Profi mitgefahren. Ehemalige Radprofis wissen wie sich die Rennfahrer verhalten, was bei einem solch dynamischen Renntross und hohen Geschwindigkeiten unabdingbar ist. Die VIPs haben einzigartige Perspektiven am Start, im Ziel und unterwegs. Der Radsport hat Martin schon mit sieben Jahren fasziniert. Der mittlerweile 37-jährige Ex-Radprofi war neun Jahre aktiv im Radsport dabei.

Auch Micheal Sutter ist als Junior Velorennen gefahren. Die Leidenschaft des Radsports teilen die beiden: Wer fährt welche Taktik? Wie sehen die Strategien der Teams aus? Wer reagiert wie auf äussere Einflüsse? Wer sich auskennt, weiss, dass es nicht nur darum geht, möglichst viel Watt auf die Pedalen zu bringen – es ist ein Teamsport und Köpfchen ist gefragt.

Nicht nur die Rennfahrer sind fast pausenlos im Einsatz. Auch die Helferinnen und Helfer orientieren sich an einem straffen Zeitplan. Das «Ziel-Team», samt Michael, ist fast Tag und Nacht im Einsatz. Das Aufstellen der Zielinfrastruktur erfolgt am Tag der Etappenankunft. Nach der Zieleinfahrt wird das Material wieder abgebaut sowie verladen und am Abend noch an den nächsten Zielort transportiert. Insgesamt 13 Tage ist Michael Sutter im Einsatz. Martin Kohler, als Allrounder bekannt in seiner Karriere, ist als VIP-Chauffeur fast rund um die Uhr für das Wohlergehen der Personen, oft Gäste von Sponsoren, zuständig: Auto bereit machen, waschen, Getränke und Essen besorgen und die einzelnen Etappen von Start bis Ziel begleiten und kommentieren. Martin ergänzt: «Mit dem Auto ist es schon weniger anstrengend als mit dem Velo.»

Text: Ramona Schwarzmann
Bilder: Michael Sutter und Martin Kohler

Tour de Suisse

Die Tour de Suisse der Männer findet vom 11. bis 18. Juni statt. In acht Etappen führt sie mit rund 1097 Kilometern durch alle Landesteile der Schweiz. Bei den Frauen sind es vier Etappen und rund 327 Kilometer vom 17. bis 20. Juni.

Weitere Informationen zur Tour de Suisse finden Sie unter:
www.tourdesuisse.ch

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