Mit der SOB ins Rheintal: Der Voralpsee und das Schloss Werdenberg

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Ab Dezember 2024 verkehrt die neue Fernverkehrslinie Alpenrhein-Express von St. Gallen nach Chur. Die kupferfarbenen Züge der Südostbahn queren die Landschaft des Rheintals. Die gebürtige Rheintalerin und Produktmanagerin Alpenrhein-Express, Vanessa, nimmt uns mit in diese wunderschöne Gegend.

An einem sonnigen Dienstagmorgen mache ich mich voller Vorfreude auf den heutigen Tag auf zum Gleis vier am Bahnhof Rorschach. Von dort aus zeige ich euch heute zwei Ausflugsziele der Region: den Voralpsee und das Schloss Werdenberg. Los geht es mit der S4 in Richtung Sargans.

Nach einer 40-minütigen Fahrt komme ich in Buchs an, wo ich auf den Bus umsteige. Meine Ausstiegsstation ist die «Grabserberger Höhi».

30 Minuten später steige ich aus und gelange nach einem kurzen Fussmarsch – umgeben von Kühen und Wildtieren – zum ersten Ziel, dem Voralpsee. Hier sind bereits einige Freizeitausflügler/-innen, Fischer/-innen oder Wasserratten unterwegs. Die Wanderung um den See dauert zirka eine Stunde. Es bieten sich immer wieder schöne Pausenplätze, Sitzbänke und Feuerstellen, die zum Grillieren einladen.

Nachdem ich den See umrundet habe, bin ich hungrig. Ich fahre mit dem Bus, der übrigens nur alle drei Stunden fährt, wieder zurück nach Buchs, wo ich im Gasthaus Traube mein Mittagessen geniesse. Der Wirt erwartet mich bereits.

Vanessa arbeitet seit 2024 als Produktmanagerin Alpenrhein-Express bei der Südostbahn. Sie ist im Rheintal geboren und aufgewachsen und kennt sich in der Region gut aus. Vanessa zeigt uns ihre Heimat und bringt uns die Region von St. Gallen nach Chur durchs Rheintal näher. Ab Dezember 2024 betreibt die Südostbahn auf dieser Strecke eine weitere Fernverkehrslinie, den Alpenrhein-Express.

Historische Entdeckungstour in Werdenberg

Weiter geht’s mit meinem zweiten Tipp für euren Rheintal-Ausflug. Wenige Meter vom Gasthaus Traube entfernt, verbirgt sich hinter dem Stadt-Tor das kleine mittelalterliche Städtchen Werdenberg. Auf einer Stadtführung erfahre ich, dass die Häuser aus dem 15. bis 17. Jahrhundert noch immer bewohnt sind. Während wir durch die engen Gassen laufen, fällt mir auf, dass es keine Strassenbezeichnungen gibt. «Wie findet der Pöstler die richtige Adresse?», frage ich. «Das funktioniert in Werdenberg nur über die Hausnummern.», erklärt der Tourguide.

Auf der Stadtführung lerne ich viel über das Rheintal, was die Region früher bewegte und wie die Menschen damals lebten. Besonders das Schlangenhaus hält spannende Geschichten über frühere Zeiten bereit.

Der letzte Halt unserer Tour führt uns durch Rebberge zum Schloss Werdenberg. Es erzählt die Geschichte von Rittern, Grafen und fremden Vögten. Authentische Klänge verleihen dem Schloss einen mysteriösen Touch und ich fühle mich in der Zeit zurückversetzt.

Die Stadtführung empfehle ich definitiv weiter. Natürlich könnt ihr das Städtchen auch auf eigene Faust erkunden. Tickets für die beiden Museen Schloss Werdenberg und Schlangenhaus gibt es vor Ort zu kaufen.

Am Ende des Tages gehe ich mit neuen Eindrücken und Erlebnissen nach Hause. So habe auch ich, als gebürtige Rheintalerin, viel Neues über diese Region gelernt. Ich freue mich, wenn es heisst: «Nächster Halt Buchs.» und der Alpenrhein-Express Freizeitreisende mit meiner Heimat verbindet. Bis dahin bleibt mir noch etwas Zeit, attraktive Angebote für euch zu schnüren.

Text: Vanessa Steiger
Bilder: Vanessa Steiger und Jil Rietmann

Die Besonderheiten der SOB-Linien entdecken

Am Perron auf den Zug warten, einsteigen, ans Ziel fahren und wieder aussteigen: Aus der Perspektive der Kundinnen und Kunden ist eine Fahrt im Zug simpel, schon fast selbstverständlich. Dass eine Zugfahrt Freizeitreisenden in Erinnerung bleibt, bedeutet Arbeit: Diese leisten unter anderem die Produktmanager/-innen der Südostbahn. Aber wie wird aus alltäglichen Zugfahrten eine Erlebnisreise?

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