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Die SOB sammelt 110570 PET-Flaschen in Herisau

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Karton, Papier, Aluminium-Dosen, Glas oder PET: Das sind nur einige der Materialien, die täglich in den Abfalleimern der Züge oder an den Bahnhöfen der Südostbahn landen. So kommen jährlich mehrere Tonnen Abfall zusammen. Wo gelangt dieser Abfall hin? Und wie funktioniert die Abfalltrennung?

Bei der Südostbahn beginnt die Abfalltrennung bereits im Fahrzeug oder am Bahnhof selbst. Die Abfalleimer sind mit Papier- oder PET-Symbolen ausgestattet, damit die Fahrgäste bereits dort ihren Abfall richtig entsorgen.

Das Reinigungspersonal in den Service-Zentren in Herisau und Samstagern leert die Abfalleimer bei den Sitzplätzen und trennt den Abfall entsprechend. «Das ist die erste Aufgabe, wenn der Zug ins Service-Zentrum einfährt.», sagt Andreas Deppeler, Gruppenleiter Reinigung. Die gesammelten Dosen, Glasabfälle, PET-Flaschen und weitere Abfälle gelangen in dafür vorgesehene Behälter im Service-Zentrum.

Auszeichnung von PET-Recycling Schweiz

3046 Kilogramm PET, das entspricht 110570 PET-Flaschen, transportierte die Südostbahn im Jahr 2021 vom Service-Zentrum in Herisau ab. Die PET-Flaschen stammen aus den Abfalleimern der Züge und in jenen am SOB-Bahnhof Herisau. Die gesammelten Flaschen wurden der PET-Recycling Schweiz zurückgebracht. Die PET-Recycling Schweiz stellt aus den Flaschen PET-Recyklat her. Neben der Rückführung des Rohstoffs sparte die Wiederverwertung zudem 9138 Kilogramm Treibhausgase und 2894 Liter Erdöl ein.

Der Abfall verändert sich

Laut Deppeler veränderte sich die Menge der Abfallart in den letzten Jahren. «Früher entsorgten wir viel mehr Papier als heute. Das lag wohl an den Gratiszeitungen. Heute hat der Papierabfall wieder abgenommen. Dafür fällt aufgrund der Bistro-Logistik mehr Kartonabfall an.» Auch die Menge ändert sich ständig. «Aktuell beobachten wir, dass am Dienstag und Donnerstag mehr Abfall in den Zügen liegt als an anderen Tagen. Betrachtet man die Auslastung der Züge, könnte das mit den Home-Office- und Bürotagen zusammenhängen. Das ist aber eine reine Vermutung.»

An Wochenenden seien es Flaschen und Dosen, die den Grossteil des Abfalls ausmachen würden. «Einen kleinen Wunsch an unsere Fahrgäste wäre da noch: Trinkt eure Getränke doch jeweils ganz aus.», wünscht sich Andreas Deppeler für sich und seine Mitarbeitenden.

Text: Jeannine Fisch
Bilder: Daniel Ammann, Jeannine Fisch, SOB

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