Da gibt es einige. Sehr spannend war es immer, wenn neue Kompositionen eingeführt wurden. So 2013 die langen Voralpen-Express mit zwei Lokomotiven und in den letzten Jahren natürlich die neuen Traverso. Interessant waren auch immer die Probefahrten auf den neuen Strecken wie Treno Gotthard und Aare Linth.
Fotografische Höhepunkte bescherte mir aber immer die Natur mit spektakulären Stimmungen. Ich werde die Stimmung bei Sonnenaufgang und Nebel im Mai 2015 beim Weissenbachviadukt nicht so schnell vergessen.
Manchmal suchte ich im Internet nach einem möglichen Foto-Spot. Die Website solartopo.com hat mir oft geholfen, den opitmalen Zeitpunkt für Stimmungsbilder zu finden. Die grösste Inspiration finde ich aber direkt draussen in der Natur. Rausgehen und entdecken lautet die Devise.
Für den Trainspotter ist der Zug das wichtigste im Bild. Er sollte aussergewöhnlich, speziell oder gar einmalig sein und steht ganz im Mittelpunkt. Er dokumentiert also meist Aussergewöhnliches. Für den Kalender fotografierte ich den Alltag. Ein solches (Landschafts-)Bild sollte auch ohne Zug schön sein. Der Zug ist nur «Nebensache», stellt aber das Tüpfchen auf dem «i» dar, obwohl er oft nur eine Randerscheinung ist.
Eigentlich gar nicht. Es gelten die gleichen Regeln wie fürs Fotografieren im Allgemeinen. Man sollte gutes oder besser «spezielles» Licht haben und das Bild clever gestalten.
Da gibt es keine Geheimnisse. Jeder, der Bilder veröffentlicht, zeigt anderen Interessierten auch indirekt seinen Fotostandort. Beim Treffen von anderen Fotografen habe ich meist gute Erfahrungen gemacht. Man tauscht sich aus, fachsimpelt oder geht sogar gemeinsam zu weiteren Orten.
Wir wohnten direkt neben den Glattalviadukt in Herisau. Ich bin seit dem Kindergarten mit dem Bodensee-Toggenburg-Bahn-Virus infiziert.
So baue ich seit einigen Jahren meine Erinnerungen an vergangene Zeiten im Massstab 1/87 nach. Als Modellbauer liebe ich es, Bauten wie beispielsweise den Bahnhof Wattwil oder den Bahnhof Ebnat-Kappel sowie Fahrzeuge der Bodensee-Toggenburg-Bahn und der SOB ins Modell umzusetzen.
Ich habe schon über 200 Fahrzeuge selber gebaut. Wichtig ist mir dabei, diese Modelle möglichst gut fotografisch festzuhalten. Solche Bilder herzustellen, ist allerdings sehr aufwändig.
Elf Kalender später übergibt Markus Schälli den Auftrag des Kalenderfotografen in neue Hände an Hanspeter Schenk.
Wir sagen Markus Schälli danke für elf Jahre tolle Arbeit, elf super Kalender und unzählige einmalige Bilder von unseren Zügen. Bilder, die auch unsere Social-Media-Kanäle wunderbar bereichern.
Vielen Dank, Markus, für deinen Einsatz für die Südostbahn!
Interview: Ramona Schwarzmann und Markus Schälli
Bilder: Markus Schälli
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