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Büro, Besprechung, Baustelle: Der Arbeitsalltag eines SOB-Projektleiters

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Roger Walser ist seit fünf Jahren als Projektleiter Ingenieurbau bei der Südostbahn tätig. In diesem abwechslungsreichen Beruf ist er für Projekte rund um Kunstbauten im Gleisbereich verantwortlich. Welche Projekte er leitet und was er dabei beachten muss, erzählt er im Interview.

Wie sah dein Weg zum SOB-Projektleiter Ingenieurbau aus?

Nach meiner Grundausbildung als Hochbauzeichner wollte ich das dazugehörige Handwerk erlernen und absolvierte eine Zusatzlehre als Maurer mit anschliessender Weiterbildung über den Polier zum Bauführer. Ich verspürte den Wunsch nach Abwechslung und neuen Herausforderungen. So kam ich zur SBB als Bauführer Fahrbahn, wo ich insgesamt vier Jahre, zuerst in Zürich, dann in St. Gallen, tätig war. Schliesslich bewarb ich mich bei der Südostbahn als Fachprojektleiter Ingenieurbau.

Warum bist du in die Eisenbahnbranche eingestiegen?

Mich faszinierten die Vielfalt und Komplexität der Bahnbranche. In den Projekten müssen viele Stakeholder abgeholt und unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt werden.

Wie sieht dein Arbeitsalltag als Projektleiter aus?

Die Abteilung Projektmanagement und Kundengeschäft wickelt interne und externe Infrastrukturprojekte ab. In drei Teams arbeiten 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich bin für den Bereich Ingenieurbau zuständig. Das betrifft alle Projekte rund um Kunstbauten im Gleisbereich – vom einfachen Bachdurchlass bis zu Brücken und Tunnels. Dabei leite ich Projekte von der Studie bis zur Realisierung und Archivierung.

Welche Projekte begleitest du aktuell?

Zurzeit bin ich in mehr als 25 Projekte involviert – sei es als Berater, als Fachprojektleiter oder als Gesamtprojektleiter. Als Gesamtprojektleiter darf ich die spannende Studie «Baudienstzentrum Ost» begleiten und bin dieses Jahr in der Ausführung der Stützgalerie in Lichtensteig, Durchlässe in Wattwil und Lichtensteig sowie Felssicherungen und Altlastensanierungen tätig.

Wo liegen die Herausforderungen in deinem Alltag?

Bei allen Rahmenbedingungen und interdisziplinären Einflüssen in den Projektphasen den Überblick zu behalten und Verantwortung zu übernehmen, macht meinen Beruf spannend und herausfordernd zugleich.

Was gefällt dir an deinem Beruf besonders?

Die Arbeit als Projektleiter ist sehr abwechslungsreich. An einem Tag verhandle ich mit Anwohnerinnen und Anwohnern über Landerwerb, am nächsten Tag habe ich als Bauherrenvertreter Bausitzungen. Die Mischung aus Büroarbeit, internen und externen Besprechungen sowie Baustellenbesuchen gefällt mir sehr. Mein Arbeitsalltag bietet viel Flexibilität und ein selbstständiges Arbeiten.

Was war dein bisheriger Höhepunkt während deiner Anstellung bei der Südostbahn?

Davon gibt es viele: Zum einen projektbezogene Zielerreichungen, wie beispielsweise der erfolgreiche Brückeneinschub in Wädenswil oder die Einweihung der neuen Rampendächer am Bahnhof St. Gallen Haggen. Andererseits teambezogene Höhepunkte, wenn ein Projektteam beispielsweise gemeinsam ein Problem anpackt und zusammen die bestmögliche Lösung erarbeitet.

Was ist deine tägliche Motivation?

Die Zusammenarbeit mit Menschen motiviert mich täglich. Getreu meinem Motto «E Guets git wieder e Guets» erlebe ich immer wieder aufschlussreiche Begegnungen. Es ist bereichernd, den Projektfortschritt in den unterschiedlichsten Phasen mit unterschiedlichen Menschen zu begleiten.

Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?

Ich möchte mich in meinem Bereich weiterbilden und ergänzend zu meinem abgeschlossenen CAS in «Bestellerkompetenz – Projekt- und Gesamtleitung» das Level B im Projektmanagement erlangen. Die SOB unterstützt mich bei diesen Weiterbildungen. Ich will so meine Fähigkeiten als Projekt- und Gesamtprojektleiter schärfen und bei künftigen Projekten einbringen.

Text: Jeannine Fisch
Bilder: SOB

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