Mit der SOB ins Rheintal: Freizeitaktivitäten auf dem Rhein und kulinarische Köstlichkeiten

| Freizeit

Im Dezember 2024 fahren die kupferfarbenen Züge der Südostbahn von St. Gallen bis nach Chur. Das bietet die Möglichkeit, die wunderschöne Rheintallandschaft zu entdecken. Unsere Produktmanagerin Alpenrhein-Express, Vanessa, nimmt uns mit in ihre Heimat und zeigt uns Geheimtipps und unterschiedliche Ausflugziele.

Es ist Mittwochmorgen, ich treffe mich mit meinen heutigen Begleitpersonen in St. Gallen, um von dort aus gemeinsam das Rheintal zu erkunden. Mit der S2 gelangen wir in zirka 40 Minuten von unserem Treffpunkt nach Heerbrugg. Dort steigen wir auf den Bus um, welcher uns nach Diepoldsau bringt. In der Nähe des Schweizer Zolls steigen wir aus.

Rhein-Fallen: Im Regen auf den Stand Up Paddel

Als Gruppe marschieren wir über einen Feldweg zu dem Ort, an dem wir uns mit Claudia verabredet haben. Claudia ist Yogalehrerin sowie Stand-Up-Paddle-Yogalehrerin. Sie begrüsst uns und gibt uns zu Beginn eine Instruktion bezüglich der Stand Up Paddles (SUP). Wir wärmen uns auf, damit wir alle bereit sind, für die anstehende Stand-Up-Paddle-Tour auf dem Altenrhein. Nach dem Einwärmen schnappen wir alle voller Vorfreunde unsere SUPs und machen uns auf den Weg in Richtung Wasser.

Am Flussufer angekommen steigen wir nacheinander auf unsere Bretter und die Tour kann beginnen. Was spüren wir da von oben, ist das etwa Regen? Ein bisschen Regen schüchtert uns nicht ein, somit paddeln wir eifrig los. Der Regen wird allerdings stärker. Man könnte meinen, wir sind ins Wasser gefallen. Claudia sagt: «Wir drehen wohl besser um.» Das ist eine gute Idee, denn während des Wendemanövers sehen wir den ersten Blitz am Himmel. Als wir dann auch noch das Donnern hören, ist es klar: Wir beenden unsere Tour. Also schiffen wir unsere Stand Up Paddles wieder aus.

Jetzt haben wir uns eine Stärkung verdient. Auf der Sitzbank bei unserer Ein- und Ausschiffungsstelle trinken wir etwas und essen einen Riegel. Durch den Wind wird es sehr schnell kalt und wir entscheiden uns, die SUP-Tour auch später nicht fortzusetzten. Wir schlüpfen in unsere warmen Kleider und Claudia fährt uns anschliessend in ein Kaffee im Dorfkern von Diepoldsau, damit wir uns bei einem Kaffee oder Chai-Tee und einem Stück Kuchen aufwärmen können.

Heisse Seelen im kulinarischen Restaurant «Habsburg»

Nach dem Aufwärmen und unserer Stärkung spazieren wir zum Bus, der uns zu unserem Mittagslokal «Habsburg» bringt. Ich erzähle unserer Gruppe, dass das Restaurant eine Art Geheimtipp ist. Das kennen wirklich nur die echten Rheintaler/-innen. Die Habsburg ist im Rheintal dafür bekannt für ihre «heisse Seele». Doch, was ist eine «heisse Seele»? Eine heisse Seele ist ein aufgeschnittenes Brot, gefüllt mit den Zutaten unserer Wahl. Wir lassen uns diese Gelegenheit nicht entgehen und probieren diese Spezialität.

Schlafender Ritter und Einblick in die Geschichte des Rheintals

Nach dem Mittagessen geht unser Abenteuer weiter. Um die Wartezeit auf den nächsten Bus zu überbrücken, spazieren wir einige Meter am Rhein entlang. Dort habe ich unserer Gruppe den «schlafenden Ritter» gezeigt. Es handelt sich dabei um eine Bergsilhouette, welche – wie der Name schon sagt – an einen schlafenden Ritter erinnert.

Mit dem Bus und dem Zug reisen wir über die österreichische Grenze nach Lustenau. Nach einem kurzen Marsch erreichen wir das Museum «Rhein-Schauen». Dort wartet Martin, unser Guide, bereits auf uns. Das Museum ist in verschiedene Bereiche unterteilt, zum einen gibt es eine Ausstellung über die Geschichte des Rheins. In einem anderen Raum werden die typischen Lebensräume entlang des Rheins zur Schau gestellt. Zu guter Letzt finden wir eine Ausstellung über Lokomotiven vor, sie gefällt natürlich besonders.

Nach einem spannenden und lehrreichen Tag endet unsere Reise in Lustenau. Von dort aus machen wir uns mit vielen neuen Eindrücken auf den Nachhause-Weg. Falls ihr mehr über das Museum und den Alpenrhein lernen wollt, findet ihr hier weitere Informationen.

Text: Sari Herbst und Marc-André Huber 
Bilder: SOB 

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