Gleisbauer-/innen sind verantwortlich für den Bau und Unterhalt von Gleisanlagen. Aber was heisst das? Die Tätigkeit von Gleisbauer-/innen ist vielseitig, das haben die Lernenden vor Ort bestätigt. Sie planen die Arbeiten, stellen Material bereit, verlegen Schwellen, montieren Gleise und Weichen. Das verlangt exaktes, millimetergenaues Arbeiten, und das mit grossen Maschinen und schweren Bauteilen. Gleisbauer-/innen führen ausserdem Streckenkontrollen durch und erheben Daten zum Gleiszustand. Sie pflegen aber auch die Umgebung, schneiden Bäume und pflegen Böschungen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherheit. Gleisbauer-/innen müssen die Vorschriften kennen und einhalten.
Bei unserem Besuch der Lernenden auf dem Ausbildungsplatz in Wattwil ist ihr Interesse und ihre Motivation sichtbar, trotz grauem, nassem Wetter. Für die Gleisbauer-/innen ist Wetterfestigkeit eine Selbstverständlichkeit. Während der Ausbildungsleiter die Aufgabe erklärt, stellen sie Fragen und hören den Ausführungen aufmerksam zu. Anschliessend legen sie Hand an, unter kritischer und beratender Aufsicht der Ausbildner. In den Interviews loben sie die Möglichkeit, am Ausbildungsplatz üben zu können. Befragt zu ihrer Sicht auf die Ausbildung zum Gleisbauer betonen sie nebst der abwechslungsreichen Tätigkeit die Wichtigkeit der Teamarbeit. Ein Lernender bei der SOB beschreibt seine Lehre mit den drei Worten: «abwechslungsreich, anstrengend, produktiv». Letzteres verdeutlicht, dass im Gleisbau gerne angepackt wird.
Gemeinsam geht es in Richtung Kafi, wo Lernende und Vorgesetzte munter miteinander diskutieren, und im Anschluss ebenso motiviert zu den Gleisen und Maschinen zurückkehren.
Text: Esther Volken
Bilder: SOB